Aktuelles

Sehr geehrte Leser,

das Jahr 2024 wird von vielen Änderungen geprägt sein. Auf Sie als Eigentümer oder Vermieter und uns als Immobilienverwalter kommen zahlreiche Regularien zu, die die Gebäudeerhaltung und deren Baumaßnahmen signifikant verteuern werden.

So dürfen ab diesem Jahr in Neubauten nur noch Heizungen eingebaut werden, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben werden. Für Bestandsgebäude gelten Übergangsfristen bis 2045. Beim Neubau und der Modernisierung steigen dadurch die Herstellungskosten.

Auch trat das „Wärmegesetz“ in Kraft. Hierüber wird u.a. auch die Stadt Dresden verpflichtet, bis zum 30. Juni 2026 einen Wärmeplan zu erstellen, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.

Ob es bei dem vorgenannten dann tatsächlich zu geringeren Verbrauchskosten für die Bewohner und zu CO2-Einsparungen kommen wird, lässt sich aktuell nur schwer vorhersagen. Denn gleichzeitig steigen die Kosten. Seit dem 1. Januar 2024 beläuft sich die CO2-Abgabe auf 45 Euro (bisher 30 Euro) je Tonne. Dies wird in jedem Falle die Wärmekosten bei Gas- und Ölheizungen entsprechend verteuern. Außerdem wird ab diesem Jahr auch die Abfallverbrennung in das nationale Emissionshandelssystem einbezogen. Ab 2025 soll die CO2-Abgabe auf 50 Euro je Tonne weiter steigen.

Neu ist auch, dass erstmals mit der Verbrauchsabrechnung 2023, welche wir dieses Jahr für unsere Kunden anfertigen werden, die Kosten für die CO2-Abgabe zwischen Vermieter und Mieter aufgeteilt werden muss. Im vorigen Jahr haben wir bereits begonnen, die jeweiligen Kosten in unsere Abrechnungen mathematisch korrekt in unsere Abrechnungen mit einfließen zu lassen. Andere Hausverwaltungen wichen dabei noch grundsätzlich auf nicht regelkonforme Schätzwerte der Messdienstleister aus.

Ebenfalls endeten die Energiepreisbremsen vorzeitig zum 31. Dezember 2023. Die Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme beträgt daher aktuell wieder 19 Prozent.

Schließlich endet zum 1. Juli 2024 auch die Übergangsfrist für die Umlage der Kabelanschlusskosten als Betriebskosten, wodurch sich der Fokus auf reine Gestattungsverträge orientieren wird. Hier haben wir bereits in den beiden Vorjahren begonnen, uns vorgelegte Dienstleistungsverträge (sogenannte 10-Jahres Exklusivverträge) nicht mehr zu verlängern. Der Mieter darf selbst entscheiden, mit welchem Anbieter er sich vertraglich binden möchte.

Dass durch die Neuregelungen die Betriebskosten dann nicht mehr vollständig auf die Mieter umlagefähig sein werden, dürfte sich besonders auf die Rentabilität von Immobilien negativ auswirken. Hinzu kommt, dass die nichtumlagefähigen Kosten, insbesondere in der Bau- und Dienstleistungswirtschaft steigen. Allein der gesetzliche Mindestlohn ist ab dem 1. Januar 2024 um knapp 3,4 Prozent je Stunde gestiegen. Der seit Dezember 2023 gültige CO2-Aufschlag in Höhe von 200 Euro je Tonne CO2 ist hierbei noch nicht berücksichtigt. Diese Anstiege werden daher auch zu weiteren Preiserhöhungen bei Handwerkern und Dienstleistern führen.

Im herausfordernden Umfeld der letzten beiden Jahre haben wir uns jedoch mit der Umsetzung unser Strategie und der Rückbesinnung auf die Werte unseres Kerngeschäftes gut geschlagen. Wir sind vorangekommen und konnten gewonnene Erfolge verteidigen. Der konsequente Fokus auf eine gut strukturierte Firmenphilosophie bei gleichzeitiger Abarbeitung von Altlasten und der konsequenten Entschlackung alter Arbeitsstrukturen werden sich langfristig auch für unsere Kunden auszahlen.

Allerdings versuchen wir nicht nur eigenen Preissteigerungen entgegen zu wirken, sondern wir stärken durch unser Wirken auch insgesamt die Position unserer Kunden. Unser Gesellschafter und Eigentümer, der Haus & Grund Dresden e.V., steht uns hierbei (auch in Sachen Grundsteuer) tatkräftig zur Seite. Denn selbst minimale Steigerungen können sich zukünftig zu einem weit größerem Hebel oder Problemfall entwickeln.

Für dieses Jahr 2024 haben wir uns hohe Ziele gesetzt. Und wir folgen einem klaren Kurs, diese zu erreichen.

Der Geschäftsführung möchte sich an dieser Stelle daher bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den vielen unsichtbaren Helfern für die geleistete Arbeit bedanken. Denn der Erfolg unserer Ambitionen kann nur gelingen durch gemeinsames Engagement für unsere Ziele der Passion für unser Geschäft.

Unseren Kunden danken wir zudem für Ihr Vertrauen, auch wenn wir unsere Preise ebenfalls in diesem Jahr leider notgedrungen anpassen müssen.

Ihr David Rietschel
und die Haus & Grund Dresden GmbH

Hinweise:

Für Mieter sind wir jeden Dienstag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr sowie zwischen 13:00 Uhr und  17:00 Uhr, sowie jeden Donnerstag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr sowie 13:00 Uhr und 16:00 Uhr erreichbar. Darüberhinaus nehmen wir ebenfalls Ihre Anliegen, soweit wir gerade keine Vorgänge abarbeiten, gerne an.

Für Eigentümer stehen abweichend von oben unsere bekannten und zusätzlichen Kontaktmöglichkeiten bereit.

Für Notfälle nutzen Sie bitte zuerst die in den Häusern ausgehangenen Notrufnummern. Denken Sie jedoch bitte daran, dass Notfälle wirklich nur diejenigen sind, bei denen Gefahr in Verzug droht.