Haus & Grund blickt auf ein abwechslungsreiches Jahr 2023 zurück. Es sind eine Reihe von neuen gesetzlichen Bestimmungen in Kraft getreten, bei denen wir zusammen mit unserer Dachorganisation versucht haben, die Anliegen und Interessen unserer Kunden und vor allem die unserer Mitglieder innerhalb und außerhalb der Organisation zu stärken. Es war dennoch für die Mitwirkenden und Unterstützer schwer, alle selbst gesteckten Ziele von Haus & Grund vollständig zu erreichen. Denn wurden die Anliegen überzogen, so kam dies als Bummerang im Anschluss an anderer Stelle wieder zurück und niemandem war wirklich geholfen. Grundlage des gesellschaftliche Diskurses sollte sein, dass beide Seiten, Eigentümer wie Mieter in einem auskömmlichen Miteinander zukünftig leben werden.
Allerdings wird unsere Arbeit gefühlt häufiger torpediert und unsere Warnungen werden zunehmend ignoriert. So haben wir beispielsweise bereits seit Anfang an, d.h. bereits im Entwurfsstadium der Grundsteuerreform vor einseitigen Belastungen der Haus- und Grundstückseigentümer gewarnt und hierbei insbesondere Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Problematik dem Gesetzgeber unterbreitet. Leider scheiterte dies, wie häufig, auch an der Durchsetzungskraft der Betroffenen selbst, da ein Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft immer da endet, wo die Kosten die Unterstützer erreichen. Die Politik ist sich dessen bewusst und spielt diese Logik geschickt aus. Nur dadurch werden unliebsame Vorhaben über die Köpfe der Bevölkerung überhaupt durchsetzbar. Beruhigt können wir sein, dass die ersten Gerichte unsere Auffassungen weitestgehend bestätigen. Selbstverständlich war dies aufgrund der politischen Steuerung im Hintergrund nicht.
Ähnliches sehen wir auch verstärkt im Verwaltungsbereich unseres Wirkungskreises. Viele Hausverwaltungen in Dresden sind personell überlastet oder mit den neuen Bestimmungen einfach überfordert. Dies ist meist sogar aufgrund sehr niedriger Verwaltungsentgelte eine hausgemachte Situation. Wir erleben teils, dass diejenigen Verwaltungen, welche über einen groß und gut ausgebildeten Mitarbeiterstamm verfügen, die Preise entweder beliebig nach oben diktieren, oder die Kosten ihres Kundengeschäftes über hohe Maklerprovisionen auszugleichen versuchen. Die Gemütslage geht soweit, dass unliebsame oder wirtschaftlich schwierige Kunden abgestoßen werden müssen. Bei anderen merken wir, dass die optisch ansprechenden Internetpräsentationen sich deutlich von der realen Situation der einzelnen Firmen unterscheiden. Es werden Versprechen getätigt, welche im Nachgang nicht eingehalten werden. Es wird zum Teil auch zu unlauteren Mitteln gegriffen und niemand kann sich am Ende sicher sein, dass die für jeden einsehbaren Referenzen oder Rezensionen tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Die Auswahl fällt daher, insbesondere im Bereich der „Gemeinschaft der Wohnungseigentümer“ nach dem Wohnungseigentumsgesetz den Eigentümern immer schwerer. Die Anforderungen an die Verwalter hingegen werden, auch aufgrund neuer der gesetzlicher Bestimmungen von Jahr zu Jahr erhöht.
Denn gutes Personal muss auch ausgebildet und finanziert werden. Wir selbst haben in diesem Jahr auch die eine oder andere Zusatzaufgabe ausserhalb unseres normalen Wirkungskreises bewältigen müssen, standen wir doch häufig den Altlasten von Vorverwaltungen gegenüber oder hatten auch Problemfälle ehemaliger Mitarbeiter im eigenen Hause aufzuklären. Allerdings haben wir, im Gegensatz zu unseren Konkurrenten, die Sorgen und Nöte unserer Kunden zweckentsprechend lösen können, so dass die Verwaltung auch für uns tatsächlich unkomplizierter wurde. Dies war ein langer Weg. Ein gewisses Grundvertrauen gehört natürlich dazu und wir danken unseren Unterstützern recht herzlich.
Ein wirklichen Ausblick auf 2024 zu geben fällt an dieser Stelle schwer. Es ist politisch und wirtschaftlich in Deutschland davon auszugehen, dass wir noch eine Reihe von Auswirkungen, insbesondere beim Gebäudeenergiegesetz und den Wertberichtigungen im Immobiliensektor sehen werden, welche auch deutliche Änderungen im Dienstleistungssektor mitbringen werden. Oder kurz gefragt, wie schnell waren Ihre Handwerker früher für Sie da und wie schnell können Sie dies heute für Sie sein? Oder anders herum, lohnen sich Instandhaltungen im Vergleich zu Ihren langfristigen Mieteinahmen eigentlich noch? Nicht zu vergessen, in Dresden gilt mittlerweile eine Mietpreisbremse. Deren Regelungen sollten unbedingt eingehalten werden. Anderenfalls drohen harte Sanktionen oder Strafen, nicht nur die Rückforderungsansprüche von Seiten der Mieter. Aber auch diese müssen sich im Klaren sein, nicht das Rad zu überspannen. Wie überall gab oder gibt es schwarze Schafe. Kostensteigerungen treffen immer beide Seiten, Vermieter wie Mieter. Sich einseitig auf Kosten der Vermieter besser zu stellen, ist mindestens moralisch verwerflich, auch wenn die Rechtsprechnung dies in der Vergangenheit mehr oder wenig nur allzu oft tolerierte.
Wir werden Sie auch weiterhin tatkräftig unterstützen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen bereits jetzt eine besinnliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Liebsten und der Möglichkeit, den Alltag ein wenig hinter sich zu lassen.
David Rietschel
und Ihre Haus & Grund Dresden GmbH.
Hinweise:
Unsere Erreichbarkeit wird auch über den Jahreswechsel 2023/2024 möglich sein. Wir werden allerdings nicht in voller Besetzung für Sie zur Verfügung stehen können. Bitte haben Sie Nachsicht und verschieben daher Ihre Anliegen welche während der Weihnachtszeit oder dem Neujahr entstehen, soweit sie keiner dringender Maßnahmen bedürfen, in das neue Jahr hinein.
Für Mieter sind wir jeden Dienstag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr sowie zwischen 13:00 Uhr und 17:00 Uhr, sowie jeden Donnerstag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr sowie 13:00 Uhr und 16:00 Uhr erreichbar. Darüberhinaus nehmen wir ebenfalls die Anliegen gerne an. Eine Garantie ist hierbei jedoch nicht möglich, denn Dokumente müssen auch in Ruhe abgearbeitet werden können.
Für Eigentümer stehen abweichend von oben unsere bekannten zusätzlichen Kontaktmöglichkeiten bereit.
Für Notfälle nutzen Sie bitte zuerst die in den Häusern ausgehangenen Notrufnummern. Denken Sie jedoch bitte daran, dass Notfälle wirklich nur diejenigen sind, bei denen Gefahr in Verzug droht. Denn auch die Notdienste haben Mitarbeiter, welche zur Weihnachtszeit etwas zur Ruhe kommen möchten.